deutsch-argentinische Filmemacherin; Präsidentin der Berliner Akademie der Künste Mai 2015-Mai 2024; Spielfilme u. a.: "Malou", "Die Verliebten", "Amigomio", "Der deutsche Freund"; Dokumentarfilme u. a.: "Die Kümmeltürkin geht", "Es gibt kein Vergessen", "Eine Frau"; Prof. der Kölner Kunsthochschule für Medien 1990-2009
* 14. Juni 1943 Buenos Aires
, ,Herkunft
Jeanine Meerapfel wurde am 14. Juni 1943 in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires als Tochter jüdischer Einwanderer geboren, die vor dem nationalsozialistischen Hitler-Regime geflohen waren. Ihr Vater war Deutscher, ihre Mutter Französin. M.s ältere Schwester Denise starb im jungen Erwachsenenalter. Sie hat noch einen Bruder Tomás.
Ausbildung
M. besuchte 1961-1964 die Journalistenschule in Buenos Aires und studierte 1964-1968 mit einem DAAD-Stipendium am Institut für Filmgestaltung der Hochschule für Gestaltung in Ulm, u. a. bei Alexander Kluge und Edgar Reitz.
Wirken
Nach journalistischen Anfängen in Argentinien legte M. In Deutschland den Schwerpunkt auf das Filmmetier. Sie schrieb 1970-1980 Filmkritiken und gab Filmseminare in Ulm sowie an Goethe-Instituten verschiedener Länder.
1990-2009 lehrte sie Filmregie als Professorin der von ihr mitgegründeten Kunsthochschule für Medien in Köln.